Eisenstadt - Die schweren Regenfälle am Sonntag sowie in der Nacht auf Montag sorgten auch im Südburgenland für Überflutungen. Im Bezirk Jennersdorf waren laut Landesfeuerwehrkommando neun Feuerwehren mit rund 200 Mann und zwölf Fahrzeugen im Einsatz. Etwa zwanzig Keller mussten ausgepumpt werden. "Die Wasserstände gehen bereits zurück, die Situation entspannt sich", so Feuerwehrkommandant Günter Poglitsch in Jennersdorf.

Schwer betroffen von Unwettern waren im Landessüden die Gemeinden Minihof Liebau und Neuhaus am Klausenbach - hier vor allem der Ortsteil Kalch und der Grenzübergang nach Slowenien. Der Neuhauser Bürgermeister Helmut Sampt sagte im Gespräch mit der APA: "Das hat es noch nicht gegeben, innerhalb von zwei Stunden regnete es sicher 100 Liter. Bei uns waren Wege und landwirtschaftliche Flächen, die Kürbisäcker, betroffen."

Erneut Niederschläge angesagt

Montag früh hörte es auf zu regnen und die Lage entspannte sich, aber auf Grund der erneut angesagten Niederschläge erwartet sich Sampt "den gleichen Zustand wie gestern". Eine Landesstraße sowie der Grenzübergang Kalch/Slowenien wurden überflutet und in Folge gesperrt. Personen kamen im Südburgenland nicht zu Schaden.

Günter Poglitsch, Abschnittskommandant der Feuerwehr für den Bezirk Jennersdorf informierte über die Einsätze: "Wir mussten im Gemeindegebiet Minihof Liebau etwa 20 Keller auspumpen, eine Holzbrücke wurde weggeschwemmt und mehrere Brücken sind momentan noch gesperrt." Ebenfalls gesperrt sei eine Landesstraße wegen Hangrutsch. Eine Hangsicherung in der Nähe eines Wohnhauses wurde ebenso wie eine Fahrzeugbergung durchgeführt. Die Wasserstände im Südburgenland gehen laut Poglitsch schon zurück und die Aufräumarbeiten in den Gemeinden sind im Gange: "Die Brücken werden noch begutachtet, ob und wann sie für den Verkehr wieder freigegeben werden können."

Überflutete Keller gab es auch im Nordburgenland: in Oggau (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) sowie in Wiesen (Bezirk Mattersburg) wurde die Feuerwehr zu Einsätzen gerufen. (APA)