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Foto:EPA/Weissbrod
Stuttgart - Nach dem dürftigen Start des Stranzl-Klubs VfB Stuttgart in die deutsche Bundesliga mit einem Remis (1:1 in Duisburg) und einer Niederlage (2:3 gegen 1. FC Köln) in den ersten zwei Runden gegen Aufsteiger stärkt Vereinspräsident Erwin Staudt dem Trainer Giovanni Trapattoni den Rücken. "Wenn man im Fußball neue Wege gehen will, muss man auch Dinge ausprobieren, die unpopulär und nicht für jedermann nachvollziehbar sind", sagte Staudt der "Stuttgarter Zeitung" (Dienstag-Ausgabe).

Soldo nur auf der Bank

Auch von einer Degradierung des 37-jährigen Kroaten Zvonimir Soldo wollte der VfB-Boss nichts wissen. "Er wird nicht aufs Abstellgleis geschoben". Trapattoni hatte den Kapitän und ältesten Feldspieler der Liga im Heimspiel gegen die Kölner und in der DFB-Cup-Partie (4:3 n.V. gegen TSG Hoffenheim) jeweils auf der Ersatzbank schmoren lassen. Während seiner zehnjährigen Laufbahn als VfB-Spieler war ein gesunder Soldo stets in der Anfangself gestanden.

Probleme gibt es offenbar auch mit Torhüter Timo Hildebrand. Laut "Bild"-Zeitung (Dienstag-Ausgabe) soll es zwischen Trapattoni und Deutschlands Team-Nummer drei zu einer Auseinandersetzung gekommen sein. Nach Angaben des Blattes habe der Italiener seinen Schützling mit den Worten "Du können gehen, sofort!" angeschrien. Hintergrund des Streits soll der Wechsel des Tormann-Trainers sein. Trapattoni hatte seinen Landsmann Adriano Bardin mitgebracht. Dieser hat Eberhard Trautner, dem Hildebrand seit der B-Jugend vertraut, abgelöst. (APA/dpa)