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Schumacher hat Gusto auf Siege.

Foto: APA/EPA/Okten
Maranello - Ferrari lässt sich vom Debakel beim Formel-1-Grand-Prix der Türkei nicht entmutigen und arbeitet mit dem geschlagenen Titelverteidiger Michael Schumacher weiter am Comeback. "Michael ist nicht zufrieden, aber doppelt motiviert. Er ist wie ein Hungriger, der nichts zu essen hat", sagte Ferrari-Renndirektor Jean Todt für die Dienstag-Ausgabe der italienischen Zeitung "La Gazzetta dello Sport".

Schmerzhafter Sonntag

Von Resignation könne keine Rede sein. "Wir haben schlimmere Tage erlebt, als diesen schmerzhaften Sonntag", meinte Todt. Bis zum Ende der Saison will der italienische Rennstall wieder Anschluss gefunden haben, um die neue Saison besser vorbereiten zu können.

Todt hofft sogar, dass Ferrari in den nächsten Rennen noch die Wende gelingt. Vor allem beim Heim-Grand-Prix in der nächsten Woche in Monza will Ferrari eine Niederlage vor den eigenen Fans unter allen Umständen verhindern. "Die Strecken in Monza, Spa, Brasilien und Suzuka kennen wir und die Bridgestone-Techniker besser. Da haben wir alle Chancen auf bessere Leistungen", versicherte der Franzose.

Probleme bei der Abstimmung mit den Reifen

Das Hauptproblem sei nach wie vor die Abstimmung der Reifen auf das Auto. "Wir müssen da gemeinsam mit Bridgestone herauskommen", sagte Todt. Bei der Formel-1-Premiere in Istanbul hatte Schumacher am Sonntag seinen Ferrari nach einer Kollision mit BMW-Williams-Pilot Mark Webber in der 16. Runde abstellen müssen.

Nach einer Reparatur der Lenkung war er zwar noch einmal auf die Piste gekommen, aber nur um "Schadensbegrenzung" für das Qualifying in Monza zu betreiben. Rubens Barrichello war im zweiten Ferrari überrundet worden und auf den zehnten Platz gefahren. (APA/dpa)