Inzwischen betreibt der Leverkusener Kreis offen die Gründung einer neuen Partei, wie aus Angaben auf dessen Internet-Seite hervorgeht. Als vorläufige Bezeichnung wurde das Kürzel FSG (für: Frieden und soziale Gerechtigkeit) gewählt. Bei einem Treffen am vergangenen Freitag in Wuppertal hätten die etwa 50 Teilnehmer die Gründung einer neuen bundesweiten Partei bei zwei Gegenstimmen und einer Enthaltung befürwortet, heißt es in dem vom Leverkusener Kreis veröffentlichten Protokoll der Versammlung. Der Gründungsparteitag solle noch in diesem Jahr oder Anfang nächsten Jahres stattfinden.
Gegenwahlkampf
Die Landespartei reagierte darauf massiv. Der WASG-Vorstand beantragte den Ausschluss von Matthias Fiege, Markus Schlegel und Merav Blumenthal-Atak als führenden Aktiven des Leverkusener Kreises wegen parteischädigenden Verhaltens. Unter anderem kritisierte der Landesvorstand, dass Fiege bereits jetzt als "Generalsekretär" der "Partei in Gründung" fungiere und dafür schon ein Büro in Berlin gemietet habe.