FMA warnt vor Finanzgeschäften mit Japans Kaikatsu Group und PAI
Beide Unternehmen haben keine Konzession und versuchen unaufgefordert via Telefon Kontakt mit Anleger aufzunehmen - "Cold Calling" in Österreich verboten
Redaktion
,
Wien - Österreichs Finanzmarktaufsichtsaufsichtsbehörde FMA
warnt vor Finanzdienstleistungsgeschäften mit den vorgeblich von
Japan aus agierenden Anbietern Kaikatsu Group und Phoenix Alliance
International (PAI). Beide Anbieter verfügen weder über die dafür
erforderliche Konzession der FMA noch über eine entsprechende
Berechtigungen der japanischen Aufsichtsbehörde "Financial Securities
Agency" FSA, teilte die FMA am Mittwoch mit.
FMA-Vorstand Kurt Pribil rät Anlegern daher eindringlich, "wenn
sie via Telefon, Fax oder Internet kontaktiert werden, genau zu
prüfen, ob diese Unternehmen zur Vornahme von Finanzdienstleistungen
überhaupt berechtigt sind". Das so genannte "Cold Calling", die
unaufgeforderte telefonische Kontaktaufnahme zum Anbieten von
Finanzdienstleistungen, ist nach österreichischem Recht grundsätzlich
verboten.
Keine Konzession
Die genannten Unternehmen besitzen laut FMA keine Konzession, die
es ihnen erlaubt, in Österreich die Beratung über die Veranlagung von
Kundenvermögen, die Verwaltung von Kundenportefeuilles mit
Verfügungsvollmacht im Auftrag des Kunden sowie die Vermittlung von
Geschäftsgelegenheiten zum Erwerb oder zur Veräußerung von bestimmten
Finanzinstrumenten anzubieten. Weiters seien die Unternehmen über die
angegebene Geschäftsadresse nicht habhaft zu machen.
Kaikatsu Group und Phoenix Alliance International (PAI) haben
Anleger in Österreich unaufgefordert via Email und Telefon
kontaktiert und diesen Aktien der Unternehmen "Soccer Direkt" sowie
"Cepsa" (spanische Ölfirma: www.cepsa.es) in außerbörslicher
Transaktion angeboten. Im Falle der Kaikatsu Group meldete sich bei
den angesprochenen potenziellen Anlegern auch unaufgefordert ein so
genannter "Empfehlungsgeber", um über die vorgeblichen Qualitäten der
Kaikatsu Group zu informieren. Wie die Recherchen der japanischen
Aufsichtsbehörde FSA ergaben, sind beide Unternehmen unter den
angegeben Geschäftsadressen weder habhaft zu machen noch in
irgendeiner Weise bekannt. (APA)
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