Rückschneidung des Resselparks
Man werde die Anlage des Resselparks am Karlsplatz wieder so rückschneiden, wie sie vor 30 Jahren geplant wurde, erklärte Verkehrsstadtrat Rudolf Schicker (S) am Mittwoch vor Journalisten. "Es war lustig, weil es frei war, offen", erinnerte sich der SP-Politiker. Die Summe der Maßnahmen würde den Karlsplatz nicht spektakulär, aber von der Nutzung her entscheidend verändern.
Es gehe um die Entscheidung: "Ist das hier ein Urwald, oder eine gestaltete Stadtlandschaft", pflichtete der Direktor des angrenzenden Wien-Museums, Wolfgang Kos, bei. Am Karlsplatz lägen "Institutionen, die sich so fern sind, als läge die Saragossasee dazwischen".
Nun sollen diese psychologisch aneinander rücken. Dazu werden neue Querungsmöglichkeiten der Straße zwischen Musikverein, Künstlerhaus und Handelsakademie auf der einen und dem Resselpark auf der anderen Seite geschaffen. Hecken werden gekürzt, um Blickbeziehungen wieder zu beleben. 114 neue Leuchten sollen Strom sparen und trotzdem heller strahlen. Zusätzlich wird es vier von der Künstlerin Victoria Coeln gestaltete "Lichtinseln" geben. Durch spezielle Farbfilter wirft der Passant hier bunte Schatten.
Drei Millionen Euro sollen heuer verbaut werden