Wien - Länder und Gemeinden haben ab 2006 laut Oberösterreichs Landeshauptmann Josef Pühringer (V) zu wenig Geld, um notwendige Vorsorgemaßnahmen im Hochwasserschutz zu finanzieren. "In den nächsten zehn Jahren fehlen im Hochwasserschutz 600 bis 750 Millionen Euro", sagte Pühringer im "Kurier" (Donnerstag-Ausgabe). Derzeit stünde nur ein Drittel der maximal 750 Millionen Euro außer Streit.

Grundsätzlich werden vorbeugende Schutzmaßnahmen (Baumsetzung, Vergrößerung von Retentionsräumen, etc.) nach einem fixen Schlüssel von Bund, Land und Gemeinden finanziert. Pühringer: "Wir haben eine Finanzierung mit dem Bund, weil Länder und Gemeinden hoffnungslos überfordert wären und Wasserbau eine Bundesagende ist."

Für manche Länder bedeute das, dass in den nächsten zehn Jahren die jährliche Bundeszuwendung um bis zu 150 Prozent angehoben werden müsse - sonst verzögere sich der Bau von Dämmen oder Frühwarnsystemen erheblich. Im Finanzministerium wollte man sich zu den Forderungen nicht äußern - noch sei kein Verhandlungstermin fixiert. (APA)