Der Prozessorhersteller
AMD
hat mit dem Mobile AMD K6-2+ und Mobile AMD K6-III+
zwei neue Prozessoren für den Notebookeinsatz auf den Markt gebracht. Den auf
High-End-Notebooks ausgerichteten K6-III+ gibt es mit Takraten von 450, 475 und
500 MHz. Er verfügt über 256 KByte integrierten L2-Cache und einen
Frontside-Bustakt von 100 MHz. Über AMDs TriLevel-Cache-Technik kann der
Prozessor weitere 1 MByte Speicher als L3-Cache ansprechen. Der K6-2+ ist in den
gleichen Taktraten wie sein größerer Bruder erhältlich, besitzt aber aber nur 128 KByte
L2-Cache und ermöglicht keine Anbindung von L3-Cache. Sein Frontside-Bustakt liegt
aber ebenfalls bei 100 MHz.
Beide Prozessoren enthalten die Stromspartechnik PowerNow! und sollen damit bei
einer Kernspannung von 2 Volt nur 3 Watt Leistung aufnehmen. Überarbeitet wurde
auch AMDs 3DNow!: Die Erweiterung Singel Instruction Multiple Data (SIMD)
beschleunigt vor allem Fließkomma-intesive Berechnungen und verfügt nun über die
Möglichkeit, digitale Singalprozessoren (DSPs) zu benutzen. Davon profitieren
Anwendungen wie etwa Dolby-Digital- und Surround-Sound-Verarbeitung oder in
Software realisierte xDSL-Modems.
Den Markt der Mobilprozessoren beherrscht nach wie vor Intel, nicht zuletzt deshalb,
weil die Mobil-Chips des Prozessorgiganten weniger Abwärme als die AMD-Konkurrenz
von sich geben. Obwohl AMD immer wieder Mobilprozessoren vorgestellt hat, waren
damit ausgestattete Notebooks bislang Mangelware. Es scheint, dass AMD die
Notebook-Chips als me-too-Ergänzung des Portfolios betrachtet, den Mobilmarkt jeoch
nicht ernsthaft in den Mittelpunkt rücken will. Nichtsdestotrotz sollen beide Prozessoren
sofort verfügbar sein. (heise)