Mehrere Abgeordnete hatten zuvor bemängelt, Saidlu fehle die Erfahrung, um die Geschäfte des weltweit viertgrößten Öl-Produzenten zu führen. Irans neuer Präsident Mahmud Ahmadinejad hatte insgesamt 21 Männer für die Kabinettsposten vorgeschlagen.
Hardliner als Minister gebilligt
Mehrheitlich wurden die Personalvorschläge Ahmadinejads vom konservativ-dominierten iranischen Parlament jedoch angenomen. Die Vorschläge des Präsidenten für die Ressorts Außenpolitik, Inneres und Geheimdienste wurden in einem Vertrauensvotum bestätigt. Neuer Außenminister wird demnach Manutshehr Mottaki, der in den Atomverhandlungen des Irans mit Europa stets eine unnachgiebige Haltung gefordert hat.
Innenminister wird Mostafa Purmohammadi, ein früherer Geheimdienstchef. Diese Ernennung stieß selbst bei einigen Hardlinern unter den Abgeordneten auf Kritik, da sie nach eigenen Angaben um das Image des Irans im Ausland fürchteten. Zum Minister für die Geheimdienste wurde Gholam Hossein Mohseni Ejehei bestimmt, ein konservativer Kleriker, der nach Ansicht liberaler Journalisten stets die Pressefreiheit bekämpft hat. Kulturminister wird Mohammed Hossein Safar Harandi, ein früherer Kommandant der Revolutionären Garden.