Boise - US-Präsident George W. Bush hat am Mittwoch die internationale Staatengemeinschaft aufgerufen, im Kampf gegen den weltweiten Terrorismus durchzuhalten. Vor diesem Hintergrund betonte er erneut seine Entschlossenheit, die US-Mission im Irak zu Ende zu führen. Der Irak sei eines der wichtigsten "Schlachtfelder" im Antiterrorkrieg, sagte Bush vor Militärangehörigen in Boise (Idaho). "Für jede freie Nation hängt von einem Erfolg im Irak viel ab." Ein Scheitern würde die Welt verwundbar für den Terrorismus machen.

Es war die zweite Bush-Rede in dieser Woche zum Thema Irak und Terrorismus. Der Präsident lud dazu auch Eltern im Irak getöteter Soldaten ein, die trotz ihres Verlustes seine Irak-Politik unterstützen. Darüber hinaus traf er in Idaho auch mit einer Gruppe von Soldaten-Angehörigen zum Gespräch zusammen.

Die Begegnung fand vor dem Hintergrund des Aufsehen erregenden Irak-Protestes der Amerikanerin Cindy Sheehan statt, die ihren Sohn im Irak verloren hat. Die erbitterte Irakkriegsgegnerin fordert ein Treffen mit Bush und hat fast 14 Tage in der Nähe der texanischen Ranch in Crawford demonstriert, auf der Bush mit Unterbrechungen zur Zeit Urlaub macht. Nachdem Sheehan in der vergangenen Woche wegen der Erkrankung ihrer Mutter nach Kalifornien gereist war, wurde sie am Mittwoch wieder in Crawford erwartet, wo sie ihren Protest fortsetzen wollte. (APA/dpa)