Warschau - Nach schweren nächtlichen Regenfällen waren am Donnerstag in Südpolen zahlreiche Straßen, Felder und Bauernhöfe in den Beskiden überschwemmt. Während sich die Hochwasserlage in Cieszyn (Teschen) leicht entspannte, war die Gemeinde Porabka in der Region Bielsko-Biala am Donnerstagmorgen von der Außenwelt abgeschnitten, berichtete der polnische Rundfunk.

Selbst die Feuerwehr konnte noch nicht nach Porabka vordringen. Die Einwohner sind ohne Strom und Gas, Brücken und Straßen von den Wassermassen schwer geschädigt, hieß es. Die Schätzung der Sachschäden dauere an.

Schlesien und Südpolen bereiteten sich am Donnerstag weiter auf die aus Tschechien erwartete Hochwasserwelle vor. Eine Flutkatastrophe wie vor vier Jahren an der Weichsel drohte in Polen zunächst aber nicht, versicherten die Krisenzentren. Das Hochwasser überflutete mehrere Bahnlinien.

An Oder und Neiße erreichten die Pegelstände am Donnerstag die Hochwassermarken. Da die Alarmstände jedoch nur wenig überschritten wurden, gingen Feuerwehr und Krisenzentren nur von geringen Überschwemmungen aus. (APA/dpa)