Wien - Trotz Hochwasserschäden an Straßen und Autobahnen in Westösterreich und Bayern werden am Wochenende Urlauberkolonnen auf der Heimreise Richtung Deutschland rollen. Wer nicht in kilometerlangen Staus stehen möchte, dem rät der ÖAMTC, sich rechtzeitig über Sperren, Engstellen und Alternativrouten zu erkundigen.

Der Rückreiseverkehr werde am Freitag einsetzen: "Viele Adria-Urlauber aus Bayern und Baden-Württemberg werden früher die Heimreise antreten, sie wollen wissen, welchen Schaden das Hochwasser bei ihnen daheim angerichtet hat", sagte ein Sprecher des Clubs.

Deutsches Eck: Die Inntal-Autobahn (A12) ist seit Mittwoch befahrbar, die Verbindung Kiefersfelden-Rosenheim (A93) noch auf Höhe Oberaudorf Richtung Rosenheim gesperrt. Für Pkw besteht eine örtliche Umleitung. Voraussichtlich Freitagmittag dürfte die A93 für den gesamten Verkehr frei sein. Laut ÖAMTC könnte es aber Fahrstreifen-Einschränkungen geben, Staus wären die Folge.

Fernpass: Die Fernpass-Strecke (B179) ist seit Mittwoch ohne Behinderungen befahrbar.

Arlberg: Laut ÖAMTC stand am Donnerstag noch nicht fest, ob die Arlberg-Schnellstraße (S16) und die Arlberg-Passstraße (B197) zum Wochenende offen sein werden.

Rheintal: Die Rheintal-Autobahn (A14) ist seit Mittwochabend passierbar. Zwischen Bludenz und Feldkirch gibt es einen einspurigen Gegenverkehrsbereich, mit Verzögerungen muss gerechnet werden.

Tauern-Strecke: Die Tauern-Autobahn (A10) wird am Wochenende noch stärker belastet sein. Viele Urlauber, aber auch Schwerverkehr, der bis Samstag 15.00 Uhr fahren darf, werden laut ÖAMTC Tirol und Vorarlberg meiden und über die A10 ausweichen. Kilometerlange Staus und Blockabfertigung vor dem Katschbergtunnel Richtung Norden werden bereits ab Freitagmittag erwartet.

Pack-Abschnitt: Dicht wird auch der Rückreiseverkehr Richtung Wien und Preßburg. Vor der Dauerbaustelle auf der Südautobahn (A2) zwischen Wolfsberg in Kärnten und Modriach in der Steiermark drohen Verzögerungen.

Ost-Grenzen: In Tschechien, der Slowakei und Ungarn enden die Schulferien. Das dürfte längere Wartezeiten vor den Hauptgrenzübergängen - Kleinhaugsdorf (CZ), Nickelsdorf (H) und Heiligenkreuz (H) - bedeuten. Oder man weicht auf die Übergänge aus.(APA)