Innsbruck - Mit Faustschlägen ist am Mittwochabend in Kirchbichl im Tiroler Unterland ein 35-jähriger Alkolenker auf einen "gegnerischen" Autolenker und dessen Beifahrerin vorgegangen. Vor der Polizei wollte der Mann dann nicht einmal selbst gefahren sein und stritt die Tat ab. Bei einem anschließenden Alkotest wurden 1,92 Promille festgestellt.

Gegen 18.15 Uhr hatte ein 59-jähriger aus Angath (Bezirk Kufstein) einen Pkw von Kirchbichl kommend in Richtung Angerberg gelenkt. Bei der Kreuzung zur Libhartstraße im Gemeindegebiet von Kirchbichl musste er verkehrsbedingt anhalten. Der nachkommende Pkw-Lenker (35) aus Angath bemerkte dies zu spät und musste daher stark abbremsen und anhalten. In der Folge fuhr er laut Polizei an dem haltenden Fahrzeug des 59-Jährigen vorbei, schnitt diesen und hielt wiederum an.

Schläge ins Gesicht

Der 35-Jährige stieg aus dem Fahrzeug aus, riss die Fahrertüre auf und versetzte dem 59-Jährigen zwei Schläge mit der Hand in das Gesicht. Der 59-Jährige wurde leicht verletzt und seine Brille beschädigt. Nun stieg die Beifahrerin (52) aus und wollte den Tobenden zur Rede stellen. Ohne zu antworten, schlug der 35-Jährige mit der Faust kräftig gegen das linke Auge der Frau, so dass diese sofort zu Boden ging. Sie erlitt Verletzungen unbestimmten Grades.

Danach flüchtete der 35-Jährige, stellte sein Fahrzeug in der Nähe seiner Wohnung ab und wollte nach Hause. Von den Patrouillen Wörgl und Kirchbichl konnte der Mann gesichtet werden. Die Beamten nahmen die Verfolgung auf und konnten den Mann hinter einer Hecke entdecken. Der Führerschein wurde sofort abgenommen. Der Mann bestritt, das Fahrzeug gelenkt und die Tätlichkeiten begangen zu haben, obwohl mehrere Auskunftspersonen ihn erkannt hätten. (APA)