Laut Wetter-Vorhersagen soll es tatsächlich von Tag zu Tag schöner werden, am Donnerstag allerdings regnete es erst einmal. "Die Rallye ist die Hölle, wenn es glatt ist. Du glaubst in einer Kurve, du hast Grip, und in der nächsten ist es vorbei", so Stohl. Es ist nicht sein Lieblingslauf, aber die Atmosphäre mag er: "Die Weinberge-Geschichte taugt mir. Es ist kurvig, hat Flair, gibt was her."
Die Entscheidung wird seiner Meinung nach am zweiten Tag fallen. "In den Prüfungen am Samstag, die sind aber nicht so meins, aber die anderen mögen sie auch nicht. Schauen wir einmal, wer den zweiten Tag übersteht."
Die erste Etappe am Freitag führt über sechs Prüfungen und nur 119,38 Kilometer, am Samstag stehen sieben mit 145,94 auf dem Programm. Dabei geht es zwei Mal über die "Panzerplatte", einen Truppenübungsplatz. Spektakulär ist dabei der Sprung "Gina". Am Schlusstag (sechs SP) darf sich Stohl auf 90,08 Kilometern wie zu Hause fühlen: "Das ist dem Mühlviertel sehr ähnlich, nur regnen darf es nicht."
Mit seinen Shakedownzeiten (bei Regen) lag Stohl eher im hinteren Feld der Fahrer von Werksautos, 2:06,5 Minuten waren seine Bestleistung für die 3,18-km lange Testprüfung in der Nähe des Servicepark am Bostalsee (15. Zeit gesamt). Die Topzeit markierte der Belgier Francois Duval im Citroen Xsara WRC mit 1:49,3 Minuten, er fand allerdings noch trockene Bedingungen vor. Sehr gut lief es für die Pirelli-bereiften Subaru Impreza von Petter Solberg (NOR/1:50,3) und Stephane Sarrazin (FRA/1:49,7).