"Ich habe mich vor und nach Helsinki im Training nur auf die 10.000 Meter konzentriert. Und ich habe keinen Zweifel, dass diese Entscheidung richtig war", sagte Bekele, der am 9. September 2004 in Ostrau in 26:20,31 Minuten einen Weltrekord aufgestellt hatte. In der kommenden Saison will er sich auch auf den kürzeren Distanzen 1.500 und 3.000 Meter sowie über die Meile bewähren. "Ich will meine Geschwindigkeit erhöhen, deshalb werde ich kürzere Strecken laufen", kündigte Bekele an.
Keinen Grund zum Wechsel der Disziplin hat Saif Saaeed Shaheen. Der für Katar startende Kenianer feierte in Zürich zwar seinen 23. Sieg hintereinander über 3000 Meter Hindernis, verfehlte aber wegen eines Sturzes am letzten Hindernis den Weltrekord. "Noch habe ich in Brüssel einen weiteren Versuch", sagte der 22-jährige Weltmeister, der vor einem Jahr in der belgischen Metropole die Weltbestmarke von 7:53,63 Minuten aufgestellt hatte.
Immer für einen großartigen Höhenflug gut ist Jelena Isinbajewa. Über den im Vorjahr in Brüssel aufgestellten Stabhochsprung-Weltrekord von 4,92 Meter kann die 23-jährige Russin nur noch lächeln. Bei der WM in Helsinki gewann sie den Titel mit 5,01 Meter - dem 18. Weltrekord ihrer jungen Karriere. "5,02 Meter sind sicher möglich, was danach kommt, weiß ich noch nicht", sagte Isinbajewa, die bisher Rekordprämien in Höhe von 900.000 Euro einstrich.