Salzburg - Wie der Intendant der Salzburger Festspiele gegenüber dem STANDARD feststellte, wird die viel bejubelte diesjährige Festspielproduktion von Verdis "La Traviata" entgegen anders lautenden Gerüchten nicht an die Wiener Staatsoper übersiedeln. Vielmehr wird diese Produktion im Jahr 2009 in derselben Besetzung wie heuer wiederaufgenommen.

Dies sei von der Festspielleitung im Einvernehmen mit seinem Nachfolger Jürgen Flimm vor Kurzem beschlossen worden. Laut Ruzicka waren es mehrere Gründe, die zu dieser Entscheidung den Ausschlag gaben. Zum einen soll die optische Geschlossenheit dieser Inszenierung erhalten bleiben.

Allein schon durch die Einpassung an die räumlichen Dimensionen der Staatsopernbühne könnte es nach Ruzickas Ansicht schon zu einer Irritation des künstlerischen Eindrucks kommen.

Außerdem möchte man dieser Inszenierung Ungemach von mit wenigen Proben bewerkstelligten Umbesetzungen ersparen, wie sie im Repertoirealltag eines Opernhauses nun einmal unvermeidlich sind. Ein ausführliches Interview mit Peter Ruzicka bringen wir in unserer morgigen Ausgabe. (vuji/DER STANDARD, Print-Ausgabe, 26.8.2005)