Private Handys sprangen ein
Dann begann in der Abteilung Wasserwirtschaft und im Landeswasserbauamt das große Improvisieren: "Bis 1.15 Uhr hatten wir aktuelle Daten und konnten auch über Handy kommunizieren, dann brach das Netz zusammen", erklärt Leiter Thomas Blank. Muren in Pians/Tirol hatten die beiden Telekom-Hauptleitungen nach Vorarlberg zerstört, auch das über Mobilfunkstationen an das Festnetz angebundene A1-Netz setzte aus.
Da die Vorarlberger Behörden gänzlich auf die Mobilfunkversorgung der Mobilkom setzen, ergab sich "ein fataler Netzausfall", meint Blank. Die Hochwasserexperten mussten auf Funkgeräte der Landes-Warnzentrale ausweichen. "So gut es ging, haben wir uns mit privaten Handys beholfen." Blank: "Die Warnungen waren aber alle schon vorher draußen, da die Abflussspitzen bereits vor dem Netzzusammenbruch erreicht waren." Nun überlegt man sich im Landhaus zusätzliche Sicherungen des Daten- und Telefonienetzes. Die Abhängigkeit von einem einzigen Betreiber, will man, so der Leiter der Warnzentrale, Hubert Vetter, durch zusätzliche Funkverbindungen verhindern.