"Ziel ist, die Begeisterung für ein technisches Studium zu wecken, Schwellenängste abzubauen und das Selbstbewusstsein der Mädchen zu stärken", erklärt Projektleiterin Daniela Kaser. Dabei sei das Konzept der "role models" wichtig: Die Vorbildwirkung von FH-Studentinnen, die mit Dozentinnen Lehrinhalte wie Web-Technologien, Audio-und Videotechnik und Computersimulation vermitteln. "In Frauengruppen herrscht eine andere Dynamik".
30 Prozent der BewerberInnen sind junge Frauen
"Sinkende Begeisterung der MaturantInnen für technische Studien versus hoher Arbeitsmarktchancen" für TechnikabsolventInnen: So stellt FH-Geschäftsführer Johann Günther den Stand der Dinge dar. Aus diesem Grund müsse dem geringen Frauenanteil in technischen Studienfächern entgegengearbeitet werden. An der FH St. Pölten kommen heuer 30 Prozent der einschlägigen Bewerbungen von jungen Frauen. Letztes Jahr waren es erst 14 Prozent.
Diese beachtliche Steigerung sei auf gezielte Aktivitäten wie den Sommercampus und das Projekt Femtech zurückzuführen, betont Günther. Wobei Femtech auf die Sensibilisierung für einen "gendergerechten" Umgang setzt. "Auch die Entwicklung einer Studentinnenkultur ist wichtig" erläutert Lehrbeauftragte Dorothea Erharter. So gibt es etwa ein eigens organisiertes "tech:kränzchen" nach dem Vorbild des Kaffeekränzchens, das zum Austausch zwischen Studentinnen dient.