Die vom Fonds Soziales Wien ausgerichtete Veranstaltung "Sexual Health and Gender" wurde von Wiens Frauengesundheitsbeauftragter Beate Wimmer-Puchinger organisiert. "Eine gut gelebte Sexualität ist beileibe gesund", zog diese bereits vor der Veranstaltung ein Fazit. Bis zu 200 Teilnehmer werden am Wochenende erwartet.
Verschiedene Fachdisziplinen im Gespräch
Die Veranstaltung soll die verschiedenen Fachdisziplinen miteinander ins Gespräch bringen, weshalb man sich nicht nur an Psychotherapeuten und Urologen, sondern etwa auch an Allgemeinmediziner richtet. Sexualität anzusprechen falle vielen Menschen schwer, "und das gilt auch für Medizinerinnen und Mediziner", stellte der Basler Wissenschafter Johannes Bitzer fest. Der Kongress sei deshalb ein wichtiger Schritt, sexuelle Gesundheit besser in die medizinische Versorgung zu integrieren. Über Sport und Ernährung spreche man beim Arzt schließlich auch.
Es sei "politisch vorrangig", Tabuthemen wie Sexualität und Behinderung, sexuellen Missbrauch oder Genitalverstümmelung bei Frauen in eine gesellschaftliche Diskussion zu führen, unterstrich Wehsely. Außerdem werde man im Rahmen des Kongresses die Wiener Angebot an Beratungseinrichtungen für den Bereich sexuelle Gesundheit präsentieren.
"Sex and the Vienna City"