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Kurt Jara hat eine Menge Arbeit.

Foto: APA/Neumayr
Salzburg - Beide sind mit hohen Erwartungen in die Fußball-Saison gegangen, beide haben diese in den ersten sieben Runden der T-Mobile Bundesliga nur ansatzweise erfüllt. Das sich die hochkarätig verstärkten Teams von Red Bull Salzburg und Nordea Admira vor deren direkten Duell am Samstag (19:30 Uhr/live in Konferenzschaltung auf Premiere) auf den Tabellenplätzen acht und zehn wiederfinden, zeigt einmal mehr, dass Erfolg Zeit und Geduld benötigt.

Dabei stehen die Salzburger mit einem sieben Mal so dicken Punktekonto noch klar besser da als die Niederösterreicher, die vergangene Woche gegen Ried mit einem 2:2 erst ihren ersten Zähler verbucht haben. Doch die Ansprüche der Red-Bull-Elf sind auch größer: "Wir wollen nicht noch überheblicher wirken, als wir ohnedies schon dargestellt werden", erklärte Trainer Kurt Jara, "aber gegen Admira muss ein Sieg her. Das erwarte ich mir von meiner Mannschaft."

Damit würde das Star-Ensemble mit Startschwierigkeiten zumindest seine starke Heimbilanz unterstreichen. Sechs von sieben Saisonpunkten holten die Salzburger bis dato im heimischen EM-Stadion Wals-Siezenheim, in dem am Samstag trotz allem wieder mehr als 13.000 Zuschauer erwartet werden. In drei Heimspielen setzte es lediglich gegen Meister und Champions-League-Teilnehmer Rapid eine 0:2-Niederlage.

"In Salzburg sind sie eine Macht. Das muss man anerkennen", weiß auch Neo-Admira-Trainer Robert Pflug, der mit seinem Team "ohne großen Druck" nach Salzburg fährt und sich "wie jede Mannschaft dort" als Außenseiter sieht. "Aber punkten kann man überall", meinte der 60-Jährige. Das hätte die Admira auch bitter nötig, will man dem Tabellenkeller früher oder später entsagen.

Hoffnung gibt Pflug ein langsam zurückkehrendes Selbstvertrauen, das er bei seinem Team ortet. "Die Burschen werden schön langsam ruhiger", erklärte der Admira-Coach, der die gleiche Mannschaft auf den Salzburger Kunstrasen schicken will, die schon gegen Ried einen 0:2-Rückstand aufgeholt hat. Die Ex-ÖFB-Teamspieler Roman Wallner und Michael Wagner wären damit neuerlich nur Ersatz. "Ich war mit dem Willen zufrieden. Es besteht daher kein Grund, etwas umzustellen", begründete Pflug.

Zumindest eine Umstellung im Tor scheint bei den Salzburgern hingegen wahrscheinlich: Nachdem bereits in der Vorwoche (0:1 in Pasching) ein Comeback des österreichischen Nationalspielers Alexander Manninger nach im Juni erlittener Handgelenks-Luxation angekündigt worden war, soll es am Samstag so weit sein. "Ich bin wieder fit, aber die letzte Entscheidung liegt beim Trainer", sagte der Italien-Heimkehrer vor seinem Bundesliga-Debüt im Red-Bull-Dress. (APA)

  • Red Bull Salzburg - Nordea Admira (EM-Stadion Wals-Siezenheim, Samstag, 19:30, Gangl). Saisonergebnisse 2004/05: 4:2 (h), 2:0 (a), 0:1 (h), 1:1 (a)

    Salzburg: Manninger - Miranda, Knavs, Ch. Jank, Pichorner - Schopp, Carboni, Aufhauser, Kirchler - Zickler, Mayrleb Ersatz: Arzberger - Von Schwedler, M. Suazo, Scharrer, Mair, Janko, Pöllhuber Es fehlen: Winklhofer (gesperrt), Lokvenc, Linke, Jezek (alle verletzt)

    Admira: Mandl - Flögel, Akoto, Pircher, Panis - Wimmer, Pashazadeh, Bjelica, Horvath - Bule, Saglik Ersatz: Hyll - Osoinik, Egressy, Wallner, M. Wagner, Thonhofer, D. Wolf, Hoffer Es fehlen: Fürthaler, Füzi (beide verletzt