Würzburg - Beim krankhaften Wachstum von Herzmuskelzellen spielen zwei Proteine eine entscheidende Rolle. Die Stoffe NAB1 und EGR sind etwa bei der Entstehung einer Herzmuskelschwäche von Bedeutung. Bereits im Frühstadium der Herzmuskelschwäche ist erkennbar, dass sich die Herzmuskelzellen vergrößern. Die Herzwand verdickt sich, die Pumpleistung nimmt ab.

Im Herzen der Betroffenen lassen sich die Proteine NAB1 und EGR nachweisen, deren Wechselspiel das Wachstum der Herzmuskelzellen steuert. EGR setzt das Wachstum dieser Zellen in Gang, NAB1 dagegen verringert das Wachstum.

Dies wiesen Forscher des Würzburger Rudolf-Virchow-Zentrums nun im Labor nach. Sie ließen Herzmuskelzellen in der Petrischale wachsen und konnten deren Wachstum durch Gabe von NAB1 stark hemmen. Diese Entdeckung könnte neue Optionen für die Behandlung der Erkrankung eröffnen. (APA/AP)