London - Ein früherer Diener von Prinz Charles, der mit Vorwürfen einer homosexuellen Vergewaltigung einen Skandal im britischen Königshaus auslöste, ist im Alter von 44 Jahren gestorben. Wie sein Vater am Freitag mitteilte, starb George Smith bereits am Mittwoch an den Folgen einer langen Krankheit. Die genaue Todesursache wurde nicht mitgeteilt.

Smith hatte dem königlichen Haushalt neun Jahre lang angehört, bevor er 1997 von Prinz Charles entlassen wurde. Er machte später geltend, er sei von einem anderen Angestellten vergewaltigt worden und habe diesen Diener auch bei "einem Vorfall" mit dem Thronfolger in dessen Bett erwischt. Damit brachte er 2003 eine als "Charlesgate" bezeichnete Affäre ins Rollen.

Charles erklärte damals, die Gerüchte entbehrten jeden Wahrheitsgehalts. Dieses Dementi heizte indes die Spekulationen in der britischen Presse erst richtig an. Die Berichterstattung über den Fall wurde schließlich gerichtlich untersagt. (AP)