Hamburg - Deutschlands Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) und Russlands Präsident Wladimir Putin wollen laut einem Medienbericht am 8. September den Startschuss für die so genannte Ostsee-Pipeline geben. Der Vertrag zwischen Eon Ruhrgas, der BASF-Tochter Wintershall und der russischen Gazprom solle anlässlich des Putin-Besuchs in Deutschland unterzeichnet werden, berichtete die "Financial Times Deutschland" am Freitag in ihrer Online-Ausgabe. Die geplante Pipeline soll voraussichtlich ab 2010 russisches Erdgas direkt durch das Meer an die deutsche Küste liefern, ohne dabei ein anderes Land zu passieren. Das Projekt hatte in Polen und der Ukraine scharfe Kritik ausgelöst, weil die derzeitigen Transitstaaten fürchten, dadurch an Einfluss zu verlieren. (APA/AFP)