Nach Angaben des Bundesfeuerwehrverbandes standen in den Krisengebieten Tirols - im Oberen Gericht, im Paznaun, im Arlberggebiet, im Lechtal und im Unterland - allein am Samstag 4.283 Mann der Feuerwehren im Einsatz. Im Bezirk Landeck, der am schlimmsten getroffen wurde, waren es 2.558 Feuerwehrleute. Die Feuerwehr-Hilfskräfte aus Südtirol, Oberösterreich und Niederösterreich waren weiter im Einsatz.
Zufahrt über Tobadill
Die Zufahrt zur Ortschaft See im Paznaun führte nach wie vor über Tobadill. Seit Samstag gab es keine zeitliche Beschränkungen mehr. Gestattet waren Fahrten mit Fahrzeugen bis 3,5 Tonnen. Ab 20 Uhr gab es eine Nachtsperre. Die Zufahrt nach Kappl führte ebenfalls über Tobadill, dann auf der Taltrasse der Silvreatta-Bundesstraße bis See, von dort auf einem Forstweg weiter nach Kappl. Der Verkehr wurde abwechselnd in beiden Richtungen in begleiteten Konvois geführt. Die Zufahrt nach Galtür und Ischgl führte weiterhin über das Montafon und die Silvretta Hochalpenstraße. Bis auf weiteres waren keine zeitlichen Beschränkungen vorgesehen, wohl aber eine Tonnagebeschränkung auf 3,5 Tonnen.
Transitverkehr durch den Arlbergtunnel bzw. über den Arlbergpass war nicht möglich. Die Zu- und Abfahrt zu allen Gemeinden des Stanzertals (St. Anton, Pettneu, Flirsch und Strengen) war über die Arlberg Schnellstraße S 16 möglich. Im Bereich des Strengener Tunnels gab es weiter eine Blockabfertigung mit Konvoibegleitung durch die Tunnelröhre.
Die Reschenbundesstraße sollte am Montag um 0.00 Uhr geöffnet werden.
Von der Einsatzleitung wurden Entfeuchtungsgeräte gesucht. Diese wurden zum Trocknen der durchnässten Mauern und Räume dringend benötigt. All jene, die Entfeuchtungsgeräte zur Verfügung stellen können wurden gebeten, sich bei der Landeseinsatzleitung zu melden: Telefonisch unter der Hotline 0800 800 507 oder per E-Mail: hilfe.hochwasser@tirol.gv.at