Die zweifache Dressur-Olympiasiegerin Anky van Grunsven hat einen unerwarteten Einbruch erlebt. Die favorisierte Niederländerin landete am Samstag auf Salinero nur auf Platz 13 und hat damit kaum noch Chancen, ihren Titel beim Großen Dressur-Preis von Aachen zu verteidigen.
Tempounterschiede gefragt
Für Victoria Max-Theurer war Aachen ein Lernprozess. Nach einem zu "braven" Ritt am Donnerstag und einer ausführlichen Analyse der Richterprotokolle fand Trainer-Vater Hans heraus, dass deutlichere Tempounterschiede gefragt sind. In der Vorbereitung hat man darauf reagiert. "Es war ein Risiko, doch es ist gelungen. 70 Prozent in Aachen ist für Vici ein super Ergebnis", war Hans Max-Theurer zufrieden. Seine Tochter war unsicher und letztlich froh, dass alles geklappt hat: "Wenn man mehr nach vorwärts reitet, dann ist auch das Risiko, Fehler zu machen, viel größer."
Renate Voglsang (66,760 Prozent) auf Davidoff und Caroline Kottas-Heldenberg (66,600) auf Exupery landeten auf den beiden letzten Rängen 24 und 25. Letztere hatte aber allen Grund zufrieden zu sein. "Im Frühling hätte ich niemals geglaubt, dass ich in Aachen reiten darf", sagte Kottas-Heldenberg.
Den nächsten Auftritt haben die heimischen Dressur-Reiter bei den Staatsmeisterschaften in drei Wochen am Gutenhof bei Himberg. (APA)