Mehrere Menschen mussten wegen völliger Erschöpfung ins Krankenhaus gebracht werden, berichteten die Behörden. Andere sprangen mehrere Seemeilen vor der Küste ins Meer, um der Küstenwache zu entkommen.
Ungeachtet aller europäischen Versuche zur Eindämmung der Flüchtlingswelle landen seit Wochen fast täglich Migranten-Boote auf den süditalienischen Inseln Lampedusa, Linosa und Sizilien. Grund sind das gute Wetter und das ruhige Meer. Die Mehrzahl der Passagiere kommt aus Ost- und Westafrika.
Italien bittet EU um Hilfe
Die italienische Regierung forderte erneut Hilfe aus Brüssel an, um den Migrantenstrom zu stoppen. Rom drängt auf verstärkte europäische Hilfeabkommen mit Ländern, aus denen die Immigranten stammen. Die EU solle dabei eng mit dem UNO-Flüchtlingskommissariat zusammenarbeiten, hieß es in Rom.