Sieben Auszeichnungen im Video-Bereich für die US- Punk-Rocker - Gorillaz stechen Eminem aus
Redaktion
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Miami - Die kalifornischen
Punk-Rocker Green Day haben bei der MTV-Awards-Show in der Nacht zum
Montag in Miami phänomenal abgeräumt. Die Band, die seit 1988
zusammen spielt und weltweit schon elf Millionen Platten verkauft
hat, nahm für ihr Video "Boulevard of Broken Dreams" sieben "Moon
Man"-Trophäen entgegen. Green Day gewann den MTV-Preis für das Video
des Jahres, das beste Video männlicher Musikstars, das beste Rock-
Video, den Publikumspreis sowie weitere Auszeichnungen für die Regie
und künstlerische Gestaltung.
Gorillaz vs. Eminem
Die begehrte Trophäe für das "Breakthrough Video", das
"bahnbrechende Video" von 2005, trägt Gorillaz nach Hause, die erste
"virtuelle HipHop-Gruppe". Gorillaz stach mit ihrem Video "Feel Good
Inc." aus dem Album "Demon Days" unter anderem Eminem aus, der nicht
in einer einzigen Kategorie zum Zuge kam. Auch der Rapper Jay-Zund
das Rap-Duo Outkast, die vor einem Jahr je vier Preise bekommen
hatten, gingen leer aus.
Der wegen Kinderpornografie angeklagte R&B-Sänger R. Kelly (38)
wagte sich in Miami erstmals wieder vor Fernsehkameras aus aller
Welt. Der Musikstar, dessen jüngstes Album "TP.3 Reloaded" schon mehr
als eine Million Käufer gefunden hat, stellte sich bei der
Verleihfeier in der Nacht zum Montag ungewohnt brav mit seinem
fünfteiligen Song "Trapped in the Closet" vor.
R. Kelly hatte schon vor seinem Verfahren in Chicago durch seine
provokativen Auftritte und sexuell expliziten Texte für Schlagzeilen
gesorgt. Seine Probleme mit der Justiz scheinen seine Fans nicht
abzuschrecken. Seit seiner Verhaftung wegen pornografischer
Videoaufnahmen mit einem minderjährigen Mädchen brachte er vier Hit-
Alben heraus, die alle millionenfachen Absatz fanden. (APA/dpa)
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