Wie dieStandard.at in einem Kommentar berichtete, sei Faktum, dass die Tätigkeitsberichte der Gleichbehandlungsanwaltschaft 2002 bis 2004 der Frauenministerin definitiv vorliegen, diese von ihr aber nicht dem Parlament übergeben wurden, wie es das Gesetz vorschreibt. Heinisch-Hosek habe in einer parlamentarischen Anfrage bereits nachgefragt, wo die Berichte sind und warum die Ministerin nicht bereit ist, diese zeitgerecht und öffentlich zu diskutieren.
Geschlechterpolitik
Heinisch-Hosek: "Rauch-Kallats Missgeschick"
SP-Frauensprecherin: Frauenministerin ließ Gleichbehandlungsberichte unter den Tisch fallen
Wien - Ein "Affront gegenüber all jenen, die sich
hoffnungsvoll an die Gleichbehandlungsanwaltschaft wenden", sei die
Tatsache, dass Frauenministerin Rauch-Kallat die Berichte der
Gleichbehandlungsanwaltschaft von 2002 bis 2004 nicht zeitgerecht und
öffentlich präsentiert hat und dieses Versagen noch dazu als
"Missgeschick" abtut. "Für Rauch-Kallat ein kleines Hoppala, für
Tausende Betroffene ein Schlag ins Gesicht", empörte sich die SPÖ-Frauen- und
Gleichbehandlungssprecherin Gabriele Heinisch-Hosek am Dienstag in einer Aussendung.
Immerhin würden die Berichte, in denen es überwiegend um sexuelle Belästigung und
Einkommensuntschiede zwischen Frauen und Männern geht, auch
Gesetzesänderungen und innovative Vorschläge des Ministeriums nach
sich ziehen. Diese wolle sich Rauch-Kallat offensichtlich sparen, meinte Heinisch-Hosek. (red)