Hatz im Zweikampf mit Andreas Fading
Der SK Rapid gibt sich im Titelkampf mit Tirol und Sturm weiter keine Blöße. Die Hütteldorfer verteidigten am Samstag im Heimspiel gegen den SV Ried dank Rene Wagner die Tabellenführung erfolgreich. Mit seinem aus einem umstrittenen Foulelfmeter erzielten "Jubiläumstor", seinem 50. in der max.Bundesliga, fixierte der tschechische Torjäger vor 10.000 Zuschauern im Hanappi-Stadion den 1:0 (0:0)-Arbeitssieg der Wiener und den vierten Erfolg in Serie. Fantastische Frühjahrs-Bilanz Das Ergebnis und die Frühjahrs-Bilanz mit sieben Siegen und einem Remis stimmt aus Sicht der Rapid-Fans, von der Leistung waren sie am Samstag bei sommerlichen Temperaturen allerdings nicht angetan. Rapid tat sich mit den defensiv eingestellten, lauf- und zweikampfstarken Innviertlern schwer, zumal mit dem verletzten Dejan Savicevic auch der Ideengeber fehlte. Jens Dowe war zwar bemüht, konnte "il genio" aber nicht ersetzen. So war die Weber-Elf zwar optisch überlegen, doch Torchancen gab es nicht. Bezeichnend, dass die gefährlichste Rapid-Aktion ein 30 m-Hammer von Freund an die Latte war (22.). Grosse Chance für Brunmayr Die größte Chance hatten noch die Rieder durch Neo-Teamspieler Brunmayr, der vor den Augen von Teamchef Otto Baric einen idealen Rothbauer-Stanglpass freistehend aus sechs Metern nicht im Tor unterbrachte (25.). "Das muss ich normal verwerten. Es tut mir leid für die Mannschaft, solche Chancen bekommt man nicht oft", meinte Brunmayr in der Pause entschuldigend. Seine Unkonzentriertheit sollte sich rächen. Elfer-Foul an Majidi Der eingewechselte Majidi, der viel Schwung ins Spiel brachte, enteilte Libero Lesiak und fiel nach dessen Attacke im Strafraum. Schiedsrichter Almer zögert nicht und verhängte Elfmeter, während die Rieder vehement reklamierten. Wagner ließ sich die Chance nicht nehmen, verwertete sicher, auch wenn Torhüter Oraze die Ecke erraten hatte. Keine echten Chancen für die Oberösterreicher Ried verstärkte danach zwar die Offensiv-Ambitionen und ließ Rapid dabei phasenweise nicht gut aussehen, aber echte Chancen spielten auch die Oberösterreicher nicht heraus. Und ihre Reklamationen nach einer Attacke an Brunmayr im Strafraum blieben ebenso unerhört wie Rapids Forderungen nach einem zweiten Elfmeter in der Schlussminute nach Handspiel von Hiden. Der aufgerückte Verteidiger Hatz vergab davor die Entscheidung, er verfehlte aus sieben Metern das Ziel. SK Rapid Wien - SV Ried 1:0 (0:0) . Hanappi-Stadion, 10.000, Almer. Tor: 1:0 (56.) R. Wagner (Foulelfmeter) Rapid: Maier - Schöttel - Hatz, Schießwald (46. Majidi) - Lagonikakis, Dowe (79. Wetl), Freund, Ratajczyk - Wimmer, Radovic (89. Saler), R. Wagner Ried: Oraze - Lesiak - Hujdurovic, Steininger - Rothbauer, Glasner, A. Jank (82. Ramakic), Angerschmid (46. Drechsel), Markus Hiden - Brunmayr, Fading (66. Stöbich) Gelbe Karten: Dowe, Lagonikakis, Schöttel, Wimmer, Majidi, Ratajczyk bzw. Glasner, Angerschmid, Lesiak, Hujdurovic, A. Jank (APA)