"Fragt sich, wie lange noch", heißt es in Gesellschafterkreisen des News-Konzerns. Mehrheitseigentümer Gruner + Jahr (56,025 Prozent) und Raiffeisen (25,3) hätten beschlossen, das Zeitungsprojekt der Fellners "nicht mitzutragen und nicht mitzufinanzieren".
Beim Hamburger Verlagsriesen G+J überrascht das nicht weiter, auch wenn ein Sprecher vor wenigen Monaten noch Gespräche darüber mit den Fellners bestätigte. Die Bertelsmann-Tochter hat sich aus dem Zeitungsgeschäft weit gehend zurückgezogen.
Raiffeisen gilt als fixer Financier
Doch Raiffeisen gilt in Branchenkreisen als fixer Financier, etwa über einen Kredit. Raiffeisen-Chef Christian Konrad ließ die Möglichkeit im Sommer ausdrücklich offen. Wolfgang Fellner nennt "eventuell aufgetauchte" Spekulationen über die "fixierte" Finanzierung "gegenstandslos", aber keine Details derselben.
Druck in Passau
Vertrieb der Zeitung über die Krone/Kurier-Tochter Mediaprint ist laut Fellner "nicht vorgesehen". Nach STANDARD-Infos soll die Verlagsgruppe Passau drucken. Manager Axel Diekmann kommentiert Kundenbeziehungen nicht und verweist auf Fellner. Der schweigt dazu.