Manu muss gehen! Die 23-jährige Manuela, Jurastudentin aus Hamburg, wurde seit ihrer Nominierung von Zlatko von dessen Fans mit Buh-Rufen bedacht. Auf Manuela, die "kleine C. Schiffer" (Portrait Manu) gab es zwei Reaktionen: "Manu wird entweder gehaßt oder geliebt. Dazwischen gibt es da nichts. Sie ist so eine Person," so Jürgen. Zlatko im Sprechzimmer über Manu: "Die Manu ist so eine falsche Schlange ... und ich hab eine gute Menschenkenntnis." Für Manu waren die Anfeindungen der Fans und die ständigen Rufe: "Manu raus!" nicht einfach. "Wenn ich raus muss geh ich sicher nicht über den Vorderausgang. Ich verhülle mein Gesicht," prophezeite sie. Manuela zur Anfeindung ihrer Person: "Du mußt dir das mal vorstellen: Du gehst aufs Klo und hörst die Rufe: "He - Manu du Schlampe!". Das Spiel hieß ursprünglich: "Kein Kontakt zur Außenwelt."
51,5 Prozent der Fernsehzuschauerinnen hatten für ihren Abgang gestimmt. Sie ging aber nicht allein. Ihre Freundin Kerstin (40,7 Prozent) entschloß sich, mit ihr das Haus zu verlassen. Die ganze letzte Woche machten sich die Frauen gedanken über ihre Nominierungen und wie sie damit umgehen sollten. Es kam zu heftigen Diskussionen. "Manu, ich find dich einen ganz tollen Menschen, du bist intelligent, tiefgründig, lustig und schlagfertig," so Kerstin. Manuela verbrachte ihre Zeit ausschließlich mit Kerstin und Alex. Es ergab sich eine richtiggehende Vater-Mutter-Kind Konstellation. Tiefsinnige Gespräche gegen Ballermann-Spaß: "Die Spaß-Schiene ist nun mal nicht mein Ding, ich führe lieber tiefsinnige Gespräche", hieß die Botschaft an Sabrina und Jürgen. Alex läßt sogar anklingen dass die Situation Kerstins Schauspielerei und Manuelas juristische Laufbahn negativ beeinflussen könnte. Freundschaft für immer Mit dem Entschluss zusammen das Haus zu verlassen sollte ihre Niederlage zu einem Sieg werden. Nach 58 Tagen im Haus antwortet Manu auf die Frage, ob sie wieder mitmachen würde mit einem kurzen und klaren: "Ne." Aber es hat sich "eine Freundschaft fürs' Leben" entwickelt. "Dafür hat es sich gelohnt, ins Haus zu gehen." Kurz vor Bekanntgabe des neuen Zuschauervotums drohte das Geschehen zu eskalieren. 800 Big Brother-Enthusiastinnen, denen der Eintritt auf das Studio-Gelände verweigert worden war, besetzten Dächer der umliegenden Häuser und mussten von einem massiven Polizei-Aufgebot wieder beruhigt werden. Direkt am roten Teppich, der für die Ausscheidenden ausgelegt war, drängten sich ab Mittag die Anhängerinnen der verschiedenen Kandidateninnen und lieferten sich bei strömendem Regen immer wieder Sprechchor-Duelle. (pd)