Der knapp über 1300 m hohe Hochanger südlich von Bruck an der Mur ist ein sehr beliebtes Ausflugsziel, vor allem wenn Jung und Alt unterwegs sind. Von der Gipfelkuppe hat man eine schöne Rundsicht, wobei im Panorama das benachbarte Rennfeld und der Hochschwab mit seinen vielen Gipfeln dominieren. Im Herbst, wenn der Nebel die Täler verhüllt und man oberhalb der Nebelgrenze eine besonders gute Fernsicht hat, lohnt eine Bergwanderung auf den Hochanger besonders.
Einsamkeit kann man gerade nicht erwarten, denn die Steirer sind ein recht munteres Bergvolk, welches offensichtlich am Wandern ein besonderes Vergnügen findet. Und die Nähe der beiden Städte Bruck an der Mur und Leoben sorgt für eine gute Frequenz auf den Höhen. Dafür geht's in der Hütte umso lustiger zu. Das Schutzhaus hat zudem den Vorzug, dass es nicht von der in der Grünen Mark üblichen Jagdsperre - meist von Mitte September bis Mitte Oktober, mitunter bis Mitte November - betroffen ist.
Auf den Hochanger wandert man auf guten und gut beschilderten Wegen und hat mit keinerlei Schwierigkeiten zu rechnen. Nur halbwegs schönes Wetter braucht man. Selbst bei geringer Schneelage ist die Tour kein Problem
Die Route: Vom Parkplatz am Anfang des Weitentales am südlichen Rand von Bruck an der Mur wandert man entlang der roten Markierung mit der Nummer 02A ins das Weitental. Nahe dem Naturschutzzentrum hält man sich links auf den Susannensteig, der stellenweise etwas steil zur Hochangerstraße und zum Gasthaus Schweizeben führt. Gehzeit 1½ Stunden. Man bleibt auf der roten Markierung und wandert nun eher gemütlich weiter zum Hochanger und zum gleichnamigen Schutzhaus. Gehzeit ab Schweizeben eine Stunde.