Paris - Die Amerikaner verbringen doppelt so viel Zeit im Internet als die Europäer, aber letztere verwenden dafür das E-Mail viel mehr. Dies geht aus einer Studie der französischen Start-up-Gesellschaft NetValue hervor, bei der Internet-Surfer auf dem Alten und Neuen Kontinent direkt befragt wurden. Die Amerikaner, deren Anschlüsse und Surf-Gebühren weit billiger sind, verbringen im Durchschnitt 11,3 Stunden pro Monat im Web. In Europa führt Großbritannien mit 5,1 Stunden, gefolgt von Frankreich und Deutschland mit je 4,9 Stunden. Was den Internet-Anschluss anlangt, so führt in Europa ebenfalls Großbritannien mit 6,4 Millionen abonnierten Haushalten, was einer Marktdurchdringung von 27 Prozent entspricht. Es folgt mit einer Marktdurchdringung von 20,7 Prozent (7,1 Mill. Abonnenten) Deutschland. Frankreich muss sich bei 3 Mill. Abonnenten mit einer Marktdurchdringung von 12,1 Prozent begnügen. Franzosen chatten mehr Zum Verhalten der Internet-Surfer ergibt die französische Studie, dass die Europäer in 64,9 Prozent der Fälle (gegen 37,5 Prozent in den USA) das E-Mail verwenden. Die Franzosen legen eine besondere Vorliebe für die Chats (Diskussionsforen) an den Tag, die sie in 10,2 Prozent der Fälle (gegen 5,4 Prozent in Großbritannien und 4,6 Prozent in Deutschland) verwenden. In den USA herrscht im Web die Gleichheit der Geschlechter, zumal der Anteil der weiblichen Internet-Surfer 48,2 Prozent betrifft. Dagegen sinkt der Frauen-Anteil in Großbritannien auf 38,7 Prozent, in Deutschland auf 35,8 Prozent und in Frankreich auf 32,9 Prozent ab. Die im März 1998 gegründete NetValue verfügt über Niederlassungen in der Schweiz und in den europäischen Hauptstädten Paris, London, Frankfurt und Stockholm. (APA)