Die Sache mit der intensiven Förderung fußballerischer Rohdiamanten über deren Ausbildung in den Vereinen hinaus läuft angeblich wirklich wunderbar. Individuell betreut sollten diese werden, internationale Erfahrung in Future- (19- bis 24-Jährige) und Challenge-Team (16- bis 18-Jährige) sollten sie sammeln. Eine Million Euro beträgt das Budget, getragen von diversen Sponsoren, darunter dem Bundeskanzleramt.
Weil aber auch die besten Konzepte nur unter Akzeptanz aller Beteiligten umgesetzt werden können, gab's unweigerlich gröbere Brösel. So wehrten sich die Klubs etwa gegen die zentrale Erfassung ihrer Spieler zu sportmedizinischen Tests. Man wollte auch nicht einsehen, warum Spieler, die ohnehin im Kader diverser Nationalmannschaften stehen, auch noch mit dem Future-Team üben müssen. Die Spitzen des Projekts unter Vorsitz des Nationalratsabgeordneten Karlheinz Kopf, des Vorarlberger Verbandspräsidenten, reagierten.
Future- und Challenge-Team werden zusammengefasst, gearbeitet wird mit den Edelsteinen ab nun dezentral, also in den Vereinen. Das sollen so genannte Individualtrainer besorgen. Insgesamt 39 Spieler fallen in die Challenge-Förderung, Rapid verfügt etwa über deren neun (zum Beispiel Ivanschitz), die Austria über sechs (Kiesenebner), Wacker Tirol über vier (Feldhofer), der Rest der zwölf erfassten Vereine (aus der Red Zac Liga LASK und Kärnten) hat zwei bis drei besonders Förderungswürdige. Sie alle ersparen sich ab nun den einen oder anderen Lehrgang und werden in den Vereinen von besonderen Beauftragten - etwa Peter Schöttel bei Rapid, Thomas Janeschitz bei der Austria, Ernst Baumeister bei der Admira oder Helmut Kraft bei Pasching - betreut.
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