Buchcover
Das Lieblingsgetränk der Österreicher wird vergiftet. Ins Visier der Polizei gerät Hans Brioni, ein leidenschaftlicher Kaffeeröster und Gegner schlechten Kaffees. Gehetzt von den Ermittlern, macht sich Brioni auf die Suche nach den Hintermännern des Anschlags. Dabei kommt dem Einzelgänger eine junge Journalistin in die Quere, deren Spontaneität und Hartnäckigkeit Brionis Weltbild gründlich erschüttern. Die atemlose Suche nach den Verschwörern führt das ungleiche Paar nach Wien, wo sie erfahren, wie der Kaffee den Lauf der Weltgeschichte während der vergangenen 250 Jahre nachhaltig beeinflusst hat . . . "Der Duft des Kaffees" zieht sich durch das gesamte Buch, das mit einer in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur seltenen Leichtigkeit geschrieben ist. Ganz nebenbei vermittelt der rasant erzählte Roman viel Erhellendes über die Geschichte des vertrauten und doch fremden schwarzen Getränks. Vor einer möglichen Nebenwirkung sei gewarnt: Nach der Lektüre mag es passieren, dass man Kaffeesorte und Stammcafé panisch wechselt. Dem kürzlich vom Hamburger Thalia-Theater ausgezeichneten Gerhard J. Rekel, der auch für Film und Fernsehen schreibt, könnte es mit seinem intelligenten Roman gelingen, ein neues literarisches Genre zu etablieren - den "Food-Thriller". (buch/Der Standard/rondo/23/9/2005)