Im Kampf gegen Raubkopien hat die US-Filmindustrie einen Sieg vor Gericht errungen: Erstmals wurde in den USA gemäß einem neuen Gesetz ein Kinobesucher schuldig gesprochen, der mit seiner Videokamera den Film aufzeichnete und dann ins Internet stellte. Dem Mann droht wegen Verletzung des Urheberrechtes eine Geldstrafe von bis zu 250.000 Dollar sowie eine mehrjährige Haftstrafe, wie der Branchenverband Motion Picture Association of America (MPAA) am Dienstag mitteilte.

3,5 Milliarden Schaden

Das neue Gesetz verbietet den Einsatz von Aufnahmegeräten in den Kinosälen und die Verbreitung von Raubkopien im Internet. Laut MPAA entstanden der Filmbranche im vergangenen Jahr durch Raubkopien Schäden in Höhe von 3,5 Milliarden Dollar (2,9 Milliarden Euro).(APA/AFP)