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Die Metaller-KV-Verhandlungen haben keine signifikaten Änderungen in Sachen Flexibilisierung gebracht, so IV-Präsident Veit Sorger.

Foto: Reuters/Halada
Wien - Unzufrieden mit dem Ergebnis der Metaller-Kollektivvertragsverhandlungen äußert sich der Präsident der Industriellenvereinigung (IV), Veit Sorger, in der morgen erscheinenden Ausgabe der Info-Illustrierten "News". "Die Kollektivvertragsverhandlungen haben entgegen den öffentlichen Versprechungen der Sozialpartner-Präsidenten keine signifikanten Ergebnisse bei der Flexibilisierung der Arbeitszeit gebracht", kristisiert Sorger.

"Kommen auf Sozialpartnerebene bis Jahresende keine Lösungen zustande, dann müssen andere Wege der Umsetzung für mehr Flexibilisierung gefunden werden", so der IV-Präsident. Die Industrie werde "nicht tatenlos zusehen".

Nagelprobe für Gewerkschaften

Sorger sieht in der Flexibilisierung vor allem auch eine Nagelprobe für die Gewerkschaften. "Diese werden zeigen müssen, was ihnen wichtiger ist: zusätzliche Wettbewerbsfähigkeit und damit Beschäftigung durch mehr und leistbare Flexibilität - oder Verweigerung und damit das bewusste In-Kauf-Nehmen von Arbeitsplatzverlusten", so IV-Präsident. Nachsatz: "Der Blick über die Grenzen nach Deutschland sollte dahingehend heilsam sein."

In einer klugen Arbeitszeit-Flexibilisierung, von der Unternehmen und Arbeitnehmer profitieren, sieht Sorger eine der Antworten auf die Herausforderungen der Internationalisierung. (APA)