Funkfrequenzen seien das "Rückgrat der Informationsgesellschaft, ob man ein Mobiltelefon benutzt oder eine Fernsehsendung anschaut" erklärte die für Informationsgesellschaft und Medien zuständige Kommissarin Viviane Reding laut Pressemitteilung. Sektoren, die Funkfrequenzen nützen, wie Rundfunk, Verkehrssystem oder Mobilfunk, tragen derzeit ein bis zwei Prozent zur Wirtschaftsleistung der EU bei. Laut der Brüsseler Behörde könnte es sehr viel mehr sein, wenn sich die verschiedenen nationalen Regulierungsbehörden, die heute für die Frequenzvergabe und -verwaltung zuständig sind, auf ein EU-Konzept für Geräte und Dienste stützen könnten.
Handel soll bis 2010 stehen
Der Handel mit Funkfrequenzen soll bis 2010 stehen. Zehn EU-Länder, darunter auch Österreich, haben bereits erste Schritte gesetzt, damit etwa ungenützte W-LAN-Frequenzen weiterverkauft werden können. Aus Brüsseler Sicht sollte in diesem Zusammenhang aber auch die Nutzung bestimmter Frequenzbänder nicht mehr wie jetzt eng an definierte Dienste wie Rundfunk oder Mobilfunk gebunden sondern flexibler nutzbar sein.