
Das Hauptproblem von Manner für 2005 heiße Haselnusspreis. Die Erhöhung dieses Rohstoffes um 300 Prozent innerhalb von zwei Jahren könne auch durch die erhöhten Umsätze und die im ersten Halbjahr erfolgte Preiserhöhung nicht kompensiert werden, so dass das Ergebnis des ersten Halbjahres unter dem des Vorjahres liegt. Die unbedingt erforderliche weitere Preiserhöhung könne sich erst im letzten Quartal positiv auswirken.
Bekräftigt wurde heute der Ausblick, im Gesamtjahr 2005 um 8 Prozent erhöhen zu wollen. Bei Anhalten der derzeitigen positiven Entwicklung könnte dieser Wert noch verbessert werden.
Umstrukturierung und Haselnusspreise
Die exorbitanten Haselnusspreise und die Kosten der Umstrukturierung der Waffelproduktion ließen auch unter Berücksichtigung der eingeleiteten Preiserhöhungen, ein mögliches Ergebnis in der bescheidenen Höhe des Vorjahres "bereits als großen Erfolg erscheinen".
Der Beitritt der Nachbarländer Österreichs zur EU erweise sich für Manner als äußerst wichtig, heißt es in der heutigen Pressemitteilung weiter. Die Umsätze in den neuen Mitgliedstaaten seien gegenüber dem Vorjahr um 49,6 Prozent angestiegen. Die alten EU-Staaten wiesen einen Zuwachs von 25,9 Prozent auf, die verbliebenen Drittstaaten einen Rückgang von 6,7 Prozent. Dieses Minus habe mit Ende August mehr als kompensiert werden können.
Während des 1. Halbjahres 2005 waren durchschnittlich 800 Mitarbeiter beschäftigt, um 56 Personen mehr als im ersten Halbjahr 2004. Der deutlich höhere Personalstand sei wegen des Aufbaues von Lagervorräten erforderlich gewesen. Die produzierte Menge lag um 20 Prozent über der des ersten Halbjahres 2004. Investiert wurde im ersten Halbjahr um 4,020 Mio. Euro, nach 4,754 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2004.