Wimax Telecom , erster Funkinternet-Anbieter in Österreich, hat Pläne zur Expansion in Süd- und Osteuropa bekannt gegeben. In Österreich soll das Netz weiter ausgebaut werden und auch in der Schweiz, dem Sitz der Wimax Telecom Holding, will das Unternehmen Aktivitäten setzen. Die Ankündigung kam kurz nach der Inbetriebnahme der ersten Sender vergangener Woche im Burgenland.

2008

In Österreich soll das Service bis Ende 2006 auf Wien, Graz, St. Pölten und verschieden Teilen von Niederösterreich und der Steiermark ausgeweitet werden. Bis 2008 sollen 70 Prozent aller Österreicher mit drahtlosem Breitbandinternet versorgt werden. In einigen Ländern von Süd- und Osteuropa stehen die Versteigerungen von Frequenzlizenzen an. Wimax will sich der Vergabe in Kroatien und mit Partnerschaften auch in anderen Ländern beteiligen. "In der Slowakei konnten wir uns bereits gegen die Mitbewerber T-Mobile und Orange durchsetzen und bekamen den Zuschlag zu günstigen Konditionen", berichtete Bela Wirag von Wimax. "In den nächsten acht Wochen werden wir in vier Städten und zehn Gemeinden online gehen."

200 Kunden Online

Das derzeitige Service in Burgenland ist für 29,90 Euro monatlich zu beziehen. Dabei sind 1,5 Gigabyte Transfervolumen nach Fair-Use-Prinzip inkludiert. Die angebotene Geschwindigkeit beträgt 768/256 Kilobit, ist jedoch nur mit einer externen Hausantenne zu erreichen. Derzeit sind vor allem Gebiete ohne ADSL-Anbindung versorgt, da hierfür Gelder aus der Breitbandinitiative locker gemacht werden konnten. " Die ersten 200 Kunden seien bereits online ", sagte Geschäftsführer Peter Ziegelwanger, gestern beim Schlussvortrag des IIR-Jahreskongress für die Telekom-Branche "Bis Ende des Jahres wollen wir noch weitere 1000 Kunden gewinnen." (pte)