Atlanta - Weitere Anhebungen der US-Leitzinsen zur Eindämmung von Inflationsgefahren hat der Präsident der Federal Reserve Bank von Atlanta, Jack Guynn, signalisiert.

Die US-Notenbank (Fed) habe die zu Beginn des Zyklus sehr lockere Geldpolitik bereits ein gutes Stück gestrafft, sagte er am Montag in einem Reuters-Interview. "Ich habe immer noch das Gefühl, dass wir noch ein Stück zu gehen haben", erklärte er. Die Wirbelstürme "Katrina" und "Rita" die auch einen Teil des Distrikts der Fed von Atlanta verwüsteten, hätten keine langfristigen Auswirkungen auf das landesweite Wachstum. Besorgt sei er aber über die Gefahr, dass die gestiegenen Energiepreise in die Verbraucherpreise durchsickern und so die Inflation anheizen können. Gyunn ist in diesem Jahr kein stimmberechtigtes Mitglied im Offenmarktausschuss (FOMC), der für die Geldpolitik der Fed verantwortlich ist.

Die Fed hatte bei ihrem Treffen am 20. September ihren als Schlüsselzins geltenden Zielsatz für Tagesgeld zum elften Mal in Folge um 25 Basispunkte auf 3,75 Prozent angehoben und eine weiterhin maßvolle Straffung ihrer Geldpolitik signalisiert. (APA/Reuters)