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Nach der Grundsatzeinigung zwischen SPD und Union

über die Aufteilung der Ressorts sind die Parteien am Zuge, ihre Minister zu nominieren. Jede Seite übernimmt acht Ressorts, wobei das Kanzleramt mit in die Rechnung einbezogen wird. Unmittelbar nach Bekanntwerden des Kompromisses wurde heftig spekuliert, wer was werden könnte. Dabei müssen CDU und CSU auch untereinander klar kommen. Bei ihren Entscheidungen achten die Parteien in der Regel auf Proporz. Dabei spielt die Stärke der Landesverbände eine Rolle, aber auch Geschlecht und Herkunft der als Minister vorgesehenen Politiker.

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KANZLERAMT (CDU/CSU) - VIZE-KANZLER (SPD)

Die Union stellt mit Angela Merkel (CDU) die Kanzlerin. Erwartet wird, dass der SPD-Partei- und Fraktionsvorsitzende Franz Müntefering in die Regierung wechselt. Er könnte dann auch Vizekanzler werden. Hierfür kommt auch der bisherige Verteidigungsminister Peter Struck (SPD) in Frage. Kanzleramtschef wird sehr wahrscheinlich CDU-Generalsekretär Volker Kauder, der ein enger Vertrauter Merkels ist.

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AUSWÄRTIGES AMT (SPD)

Die besten Chancen, Nachfolger von Außenminister Joschka Fischer (Grüne) zu werden, haben Peter Struck und der aktuelle Innenminister Otto Schily.

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WIRTSCHAFT (CDU/CSU)

So gut wie sicher ist, dass der CSU-Vorsitzende Edmund Stoiber Wirtschaftsminister wird.

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INNERES (CDU/CSU)

Favoriten für das Innenressort sind der stellvertretende Fraktionschef Wolfgang Schäuble (CDU) (Bild) und der bayerische Innenminister Günther Beckstein (CSU). Schäuble war schon einmal Innenminister. Er käme vermutlich zum Zuge, falls Beckstein Stoiber als Ministerpräsident ablöst.

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FINANZMINISTERIUM (SPD)

Auf den Chefposten im Finanzressort kann ein Sozialdemokrat hoffen, den viele schon abgeschrieben haben: Amtsinhaber Hans Eichel. Zum einen gibt es nicht besonders viele fachlich versierte Politiker, die in Frage kommen. Zum anderen ist Eichel eingearbeitet. Gute Chancen werden auch dem nordrhein-westfälischen Finanzminister Jochen Dieckmann (Bild) nachgesagt. Im Gespräch sind auch der frühere NRW-Ministerpräsident Peer Steinbrück und Kanzleramtschef Frank-Walter Steinmeier. Steinmeier soll aber nach Angaben aus SPD-Kreisen schon abgewunken haben.

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ARBEIT (SPD)

Künftig gibt es wieder ein Arbeitsministerium. Der Bereich Arbeit wird aus dem Wirtschaftsministerium ausgegliedert. Das Ressort war seit 2002 dafür zuständig. Neuer Arbeitsminister dürfte Müntefering werden. Er wurde in SPD-Kreisen als "gesetzt" bezeichnet. Steinbrück und dem amtierenden Wirtschaftsminister Wolfgang Clement werden Außenseiterchancen eingeräumt.

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GESUNDHEIT UND SOZIALES (SPD)

Das Ressort dürfte in den Händen der amtierenden Gesundheitsministerin Ulla Schmidt bleiben.

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VERTEIDIGUNG (CDU/CSU)

Beste Aussichten, neuer Verteidigungsminister zu werden, werden CSU-Landesgruppenchef Michael Glos nachgesagt.

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VERKEHR (SPD)

Dass der ostdeutsche Sozialdemokrat Manfred Stolpe (rechts) Verkehrsminister bleibt, ist fraglich. Möglich wäre, dass Clement (links) den Job übernimmt. Auch Steinmeier kommt hier in Frage.

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BILDUNG UND FORSCHUNG (CDU/CSU)

Favorit ist die baden-württembergische Kultusministerin Annette Schavan (CDU). Sie gilt als enge Merkel-Vertraute.

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JUSTIZ (SPD)

Eine weitere Amtszeit von Ressortchefin Brigitte Zypries (SPD) galt eigentlich als unwahrscheinlich. Ihr wird nachgesagt, in den eigenen Reihen keine Hausmacht zu besitzen. Andererseits wird Zypries enormes Fachwissen bescheinigt. Sie ist inzwischen - auch mangels Alternativen - wieder im Gespräch.

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ENTWICKLUNG UND WIRTSCHAFTLICHE ZUSAMMENARBEIT (SPD)

Als abgemacht gilt, dass die aktuelle Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul im Amt bleibt. Sie wird dem linken SPD-Flügel zugerechnet.

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UMWELT (SPD)

Auf den Posten von Umweltminister Jürgen Trittin (Grüne) kann sich der stellvertretende SPD-Fraktionschef Michael Müller Hoffnung machen. In der SPD wird allerdings bezweifelt, dass Müller das Zeug zum Minister hat.

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LANDWIRTSCHAFT UND VERBRAUCHERSCHUTZ (CDU/CSU)

Hier wurden in den Reihen der Union Glos, die stellvertretende Fraktionschefin Gerda Hasselfeldt (CSU) (Bild) und CSU-Vizevorsitzender Horst Seehofer als mögliche Anwärter bezeichnet. Die Entscheidung hängt auch davon ab, wie viele Ministerposten die CDU der CSU zugesteht und ob Schäuble Innenminister wird.

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FAMILIE UND SENIOREN (CDU/CSU)

Da die Ressorts Gesundheit und Soziales in den Händen der SPD bleiben, gilt nun die niedersächsische Sozialministerin Ursula von der Leyen als aussichtsreichste Bewerberin.

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Was dieser Herr künftig macht

bleibt offen. (APA/Reuters/red)

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