Tel Aviv - Die israelische Armee hat wegen des muslimischen Fastenmonats Ramadan eine Reihe von Erleichterungen für die palästinensische Bevölkerung angeordnet. 4000 Männern über 45 Jahre aus dem Westjordanland solle die Teilnahme an den Freitagsgebeten auf dem Tempelberg in Jerusalem auch ohne offizielle Genehmigung erlaubt werden, teilte die israelische Armee am Montag mit. 550 muslimische Geistliche dürfen nach Ost-Jerusalem oder Israel einreisen. Mehrere hundert christliche und muslimische Lehrer sollen Passierscheine nach Ost-Jerusalem erhalten und 2000 palästinensische Arbeiter zur Olivenernte nach Israel kommen dürfen.

Zur Erleichterung der Religionsausübung

Die Maßnahmen sollten der palästinensischen Bevölkerung mehr Bewegungsfreiheit geben und die Religionsausübung erleichtern, hieß es in der Mitteilung. Vor Beginn der jüdischen Feiertage hatte Israel zu Monatsbeginn aus Furcht vor Anschlägen die palästinensischen Gebiete abgeriegelt. Die strengen Blockademaßnahmen bewirkten eine weitere Verschlechterung der schwierigen Lebensbedingungen der palästinensischen Bevölkerung im Westjordanland und Gaza-Streifen. (APA/dpa)