Die Affäre hatte Ende der vergangenen Woche für Aufregung gesorgt. Rund 600 aus der Nähe von Rom stammende Exponate aus der Etruskerzeit waren in Oberösterreich beschlagnahmt worden. Ins Visier der Behörden war der 84-jährige Rupert Aichmeir geraten. Er wurde laut Carabinieri angezeigt. Aichmeir werde demnach beschuldigt, veritable "Geheim-Museen" mit gestohlenen Archäologie-Funden aus der römischen Antike aufgebaut zu haben.
Ermittlungen
Im April wurden gegen den Pensionisten in Oberösterreich Ermittlungen eingeleitet, das Verfahren am Landesgericht Linz allerdings eingestellt. Aichmeir hatte am Freitag im Gespräch mit der APA seine Unschuld beteuert. Die Exponate habe er auf antiken internationalen Messen oder etwa auf Reisen legal gekauft, auch habe er sie nie weiterverkauft.
Rainer Schopper von der Staatsanwaltschaft Linz sagte am Montag im Gespräch mit der APA: "Wir überwachen den Ausgang des Verfahrens in Italien und erheben insbesondere, ob gegen ihn Anklage erhoben wird". Sollte ein Urteil - in welcher Form auch immer - ergehen, so dürfe Aichmeir in Österreich kein zweites Mal vor Gericht gestellt werden.