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UN-Generalsekretär droht mit Hilfs-Kürzungen.

Foto: AP/Keystone/Sandro Campardo
Genf - UNO-Generalsekretär Kofi Annan hat dem ostafrikanischen Sudan mit einer Kürzung der internationalen Hilfen für die Krisenregion Darfur gedroht. Den Rebellen und der Regierung müsse klar sein, dass Gewalt Hilfen für die Not leidenden Menschen verhindere, sagte Annan am Montag in Genf. Die Regierung des Landes habe die Pflicht, Hilfskräfte und Friedenssoldaten der Afrikanischen Union (AU) vor den Rebellen zu schützen. "Die Regierung muss hier entschlossen vorgehen." Hilfsorganisationen haben in den vergangenen Wochen wiederholt über Überfälle auf Konvois mit Lieferungen für Darfur geklagt, wo bei einem Aufstand zehntausende von Menschen getötet und rund zwei Millionen Menschen vertrieben wurden. Die Entführung von 38 Mitgliedern der AU-Truppen durch Rebellen fand am Montag mit der Freilassung der letzten beiden Geiseln ein Ende. Die AU hat 6000 Mann in Darfur stationiert, um den brüchigen Waffenstillstand zu überwachen. Zudem vermittelt die AU in Verhandlungen zwischen den sudanesischen Konfliktparteien. (APA/Reuters)