Die Stadtverwaltung von Mannheim wechselt von Windows auf Linux. Die Verantwortlichen setzen dabei auf eine "sanfte Migration". So werden zuerst Basisinfrastrukturdienste und erst ganz am Schluss die PCs der Mitarbeiter auf das neue System umgestellt. Damit soll Schulungsaufwand vermindert werden und Mitarbeiter sich nicht von einem neuen System überfordert fühlen.

Migration in vollem Gange

Insgesamt werden 110 Servern und 3.700 PCs umgestellt. Technisch wird die Umstellung von IBM begleitet. Die Migration ist bereits in vollem Gange. Der Startschuss erfolgte bereits 2004. Bis Ende 2005 sollen alle Anmelde-, Datei-, und Druckdienste auf Linux migriert werden. Ende des Jahres sollen so 1.100 Netzwerkdrucker über einen zentralen Druckerserver verwaltet werden.

Gründe

In einer Pressemitteilung begründet die Stadt den Schritt mit "neu gewonnener Flexibilität und mehr Sicherheit." Auch die Reduktion von Kosten spielte eine Rolle. Der Entschluss von Microsoft, den Support für das Betriebssystem Windows NT Ende 2004 einzustellen, beschleunigte den Prozess, "weil so in jedem Fall Neuinvestitionen in die IT-Infrastruktur notwendig geworden wären." (red)