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Vor allem Produkte mit "Sicherheitsnetz" sind der Renner.

Foto: APA/Artinger
Wien - Investmentfonds haben heuer die Sparbücher überholt, berichtet der "Kurier" online. "Spätestens zum Weltspartag wird erstmals mehr Geld in Wertpapier-Fonds als auf Sparbüchern liegen", hatte sich Andreas Zakostelsky, Vorstand der Raiffeisen-Fondsgesellschaft, im Mai laut dem Bericht vorgenommen, im Frühsommer war Gleichstand, nun sind sie in der Wählergunst den Sparbüchern voraus. Mehr als 150 Milliarden Euro stecken mittlerweile in den Wertpapier-Produkten der 23 österreichischen Fondsgesellschaften, heißt es im "Kurier".

Überraschung

Man sei selbst überrascht vom regen Zuspruch, wird Wolfgang Dorten, Generalsekretär der Vereinigung Österreichischer Investmentgesellschaften (VÖIG) zitiert. "Zu Jahresbeginn sind wir noch von einer Steigerung um zehn Prozent ausgegangen, jetzt werden es mehr als 25 Prozent sein." Erklärungen seien zum einen die tiefen Zinsen und die Tatsache, dass die Menschen über Geld verfügen würden.

Garantieprodukte

Bei der Erste Sparinvest, der Fondsgesellschaft der Erste Bank und der Sparkassen, heißt es laut dem Bericht, die Anleger würden nicht auf kürzestem Weg vom risikolosen Sparbuch in riskante Aktienfonds umsteigen. Die Sparinvest berichtet daher auch von hohem Zuspruch auf Fonds, die auf kurz- oder längerlaufende Anleihen setzen. Einer der Eckpfeiler des Erfolgs seien für VÖIG-Chef Dorten die Garantieprodukte aus dem Fondsreich. Um Anlegern das Investieren in Regionen zu ermöglichen, wo mehr Ertrag winke, aber auch mehr Risiko drohe, legen die Gesellschaften verschiedene Fonds mit Kapitalgarantie auf.

"Es gibt eine irre Nachfrage nach Produkten mit Sicherheitsnetz, Garantieprodukte sind der totale Renner", wird Capital Invest (Fondsgesellschaft der BA-CA) zitiert. Von der "RICH-Garantie", einem Investment-Fonds, der auf russische, indische und chinesische Papiere setzt, wurden in nur fünf Wochen 420 Millionen Euro verkauft. (Red)