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Foto: APA/Stiefelkönig
Wien - Die österreichische Schuhhandelskette Stiefelkönig, Tochterunternehmen der Bawag P.S.K, hat in den ersten acht Monaten 2005 ein Umsatzwachstum von 8,6 Prozent erzielt. Die Ziele für das Jahr 2005 werden laut Unternehmen erreicht werden: Die Vertriebslinien erzielen im operativen Geschäft einen Gewinn und der CashFlow ist positiv, heißt es in einer Aussendung am Donnerstag. Das Unternehmen war nach finanziellen Turbulenzen 2003 von seiner Hausbank Bawag übernommen worden.

Das Umsatzwachstum der gesamten Stiefelkönig-Gruppe sei damit deutlich über dem Wachstum des österreichischen Schuhhandels (3,9 Prozent Umsatzplus bis Juli) gelegen. Damit konnte Stiefelkönig einen Marktanteilsgewinn erzielen, hieß es. Die positive Entwicklung sei auf eine klare Positionierung der einzelnen Vertriebslinien "Stiefelkönig", "Delka" und "turbo!schuh" in Österreich und Slowenien zurück zu führen.

Der Schuhhändler fährt nun einen Expansionskurs: Neben einer "notwendigen Filialbereinigung" der letzten Jahre beginne nach einigen Neueröffnungen in den letzten Monaten mit Anfang Oktober nun eine ganze Serie an Filialneueröffnungen in Österreich und Slowenien. Heute, Donnerstag, sperren alle 3 Vertriebslinien eine neue Filiale auf. Im Herbst sind insgesamt 9 Filialneueröffnungen angesetzt, darunter in Laibach (Ljubljana), Salzburg, Villach und Parndorf. In Wien eröffnet Stiefelkönig in der Bognergasse in der Innenstadt eine zweistöckige "Schuhwelt" auf 400 m2.

Der offensive Marktauftritt wird von einer Lehrlingsoffensive begleitet: Stiefelkönig vergibt 50 neue Lehrstellen für eine Ausbildung zum Schuhfachmann oder zur Schuhfachfrau.

2004 hatte die Schuhhandelskette mit den Marken Stiefelkönig, Turbo und Delka/Feng Schuh den Verlust beim Betriebsergebnis (EBIT) von 21,5 Mio. Euro auf 8,1 Mio. Euro verringert, das Ergebnis der Gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) verbesserte sich von minus 19,5 auf minus 10,5 Mio. Euro. Der Umsatz war auf Grund von Filial-Schließungen von 118,6 auf 111,5 Mio. Euro zurückgegangen. Die Zahl der Filialen in Österreich schrumpfte 2004 von 182 auf 157, wobei 41 Filialen geschlossen und 16 neu eröffnet wurden. (APA)