Die Microsoft Corp. ist überzeugt, dass die von der Regierung vorgeschlagenen regulatorischen Maßnahmen eine ungerechtfertigte Forderung darstellen. Sie wären vor allem ein herber Rückschlag für die Wirtschaft und die Verbraucher. Alexander Stüger, Geschäftsführer Microsoft Österreich, führt die Aussagen der Microsoft Corp. noch weiter aus: „Die uns angedrohten Sanktionen würden den Fortschritt für Softwareentwickler, Dienstleister in der Informationstechnologie und Anwender merklich bremsen.“ Nach Ansicht des Unternehmens verletzen die Vorschläge der Regierung einen fundamentalen Grundsatz der amerikanischen Wirtschaft. Nach diesem müssten Unternehmen dazu angeregt werden, durch die Schaffung innovativer markt- und verbrauchergerechter Produkte miteinander in Wettbewerb zu treten. Microsoft wird seine Erwiderung auf die Vorschläge der Regierung am 10. Mai d.J. einreichen. Das Unternehmen ist der Überzeugung, dass die Gerichte letztendlich zugunsten von Microsoft entscheiden werden. "Eine Zerschlagung von Microsoft in mehrere separate Unternehmen liegt nicht im Interesse der Verbraucher und wird auch durch die Ergebnisse des Gerichtsverfahrens in keiner Weise unterstützt", erklärt Bill Gates, Chairman und Chief Software Architect von Microsoft. "Microsoft wäre niemals in der Lage gewesen, Windows® und Office zu entwickeln, wenn es in mehrere Unternehmen gespalten wäre. Innovationen, die für Office entwickelt wurden, konnten umgehend in Windows integriert werden, um sie jedem Anwendungsentwickler zur Verfügung zu stellen. Eine Zerschlagung von Microsoft würde die Fähigkeit des Unternehmens zu einer fortgesetzten Innovation beeinträchtigen. Und dies würde sich letztendlich zum Schaden der Verbraucher auswirken. Es wäre ausgesprochen anwenderfeindlich, Entwicklungsteams auseinander zureißen, die zwei der innovativsten Technologieprodukte geschaffen und so einen wichtigen Beitrag zur Steigerung der Produktivität geleistet haben. Microsoft konnte die lange Reihe seiner Erfolge nur als ein einziges, geschlossenes Unternehmen erzielen." "Man kann in diesem Fall bei bestimmten Fragen anderer Meinung sein, aber die Vorschläge der Regierung sind eindeutig unvernünftig und unverhältnismäßig hart. Sie berücksichtigen nicht die Interessen der Verbraucher und stehen in keinem Verhältnis zu den Streitfragen, um die es in diesem Gerichtsverfahren geht. Letztendlich laufen die Maßnahmen dem Willen der Anwender entgegen. Diese wollen Produkte, die anwenderfreundlich, innovativ und erschwinglich sind. Gefragt ist Software, die auch gut mit anderen Programmen zusammenarbeitet", so Gates. "Microsoft hat jahrelang hart an der Entwicklung von Windows und Office gearbeitet. Diese Produkte haben für Millionen von Anwendern einen enormen Nutzen. Die Botschaft des heutigen Tages lautet aber: Wenn man zwei großartige Produkte entwickelt, kann es passieren, dass einem die Regierung eines davon wieder wegnimmt. Wir sind stolz auf die Arbeit, die wir geleistet haben, um Windows um Internet-Funktionen zu ergänzen. Sollten die Gerichte zu unseren Ungunsten entscheiden, ist dies noch lange kein Grund, Microsoft seines Spitzenprodukts zu berauben", sagt Gates. "Kunden, Partner und Aktionäre können sich darauf verlassen, dass Microsoft fair und gesetzestreu im Wettbewerb steht. Unserer Ansicht nach haben wir dies aber schon immer getan", sagt Steve Ballmer, President und CEO von Microsoft. "Wir werden uns weiterhin bemühen, dieses Gerichtsverfahren innerhalb des amerikanischen Rechtssystems zu lösen. Und wir werden weiterhin im Markt nach vorne streben - mit einer großartigen Vision für die nächste Softwaregeneration." "In diesem Fall ging es stets um Browser-Software, nicht um Tabellenkalkulationen und Textverarbeitungsprogramme", sagt Firmenanwalt William H. Neukom. "Die Regierung versucht, ein völlig neues Gerichtsverfahren zu konstruieren. Ein Verfahren, in dem es um Produkte, Mitbewerber und Interessen geht, die in dem jetzt verhandelten Fall nicht die geringste Rolle spielen. Die Maßnahmen der Regierung belegen im Grunde, dass sich Wettbewerb und Innovation in dieser Branche derart schnell entwickeln, dass sich die Regierung nicht mehr um Maßnahmen schert, die sich tatsächlich auf den zur Zeit vor Gericht verhandelten Fall beziehen." „Grundsätzlich hat der Kunde das letzte Wort,“ so Mag. Alexander Stüger, Geschäftsführer von Microsoft Österreich. „Kein Unternehmen der Welt kann mit Produkten reüssieren, wenn der Kunde dies nicht haben will. Weltweit haben unsere Kunden gezeigt, dass sie mit unseren Innovationen und Produkten zufrieden sind – und kaufen sie daher. Die Vorschläge der Regierung sind nicht im Sinne der Verbraucher. Auch wäre die IT-Welt heute nicht auf diesem Stand, wenn Microsoft nicht durch seine anwenderorientierten Produkte seinen innovativen Beitrag geleistet hätte. Die Vorschläge der Regierung zeigen eindeutig, dass sich jemand damit beschäftigt hat, der die Branche nicht kennt und sich auch nicht damit auseinandersetzen will. Ich vertraue darauf, dass sich im Laufe des weiteren Verfahrens die Vernunft durchsetzt“ (Microsoft Österreich Presseaussendung)