Quito/Bogotá - Der bei der Rückkehr aus dem Exil inhaftierte ecuadorianische Ex-Präsident Lucio Gutiérrez hat die internationale Gemeinschaft um Hilfe gebeten. "Ich hoffe, dass unsere Aktion ein internationales Echo haben wird, dass die Gemeinschaft der Andenstaaten, dass Lateinamerika und sogar die ganze Welt Druck ausübt, damit in Ecuador endlich Gerechtigkeit herrscht", sagte er am Samstag in einem Interview des kolumbianischen Radiosenders Caracol. Gutiérrez will nach eigenen Angaben das Präsidentenamt wieder übernehmen. Am Abend zuvor war er knapp sechs Monate nach seinem Sturz von Bogoatá aus in die Heimat geflogen und sofort verhaftet worden. Die Justiz wirft ihm die Gefährdung der Sicherheit des südamerikanischen Staates vor, nachdem er in einem Interview in den USA die Legitimität seines Nachfolgers Alfredo Palacio in Frage gestellt hatte. (APA/dpa)